Am 17. Juni machte sich eine kleine Gruppe von 8 Personen (darunter spielten 5 zum ersten Mal ein Turnier) auf den 9€-Ticket-Weg nach Jena.

Als wir uns in der heißen Samstagmorgensonne vor dem ersten Spiel warm machten, lag freudige Aufregung in der Luft. Wir waren ehrlich gesagt überrascht, wie gut das erste Spiel gegen Paranüsse (Jena) lief! Das Hex kam in den Flow und alle Anfängerinnen und Pick-Up-Spieler*innen waren beteiligt und übernahmen Verantwortung. So war die Stimmung trotz Niederlage (5:6) super.


Im zweiten Spiel gegen Truthahnclan (Berlin) ging es motiviert weiter und wir konnten mehr und mehr unsere Zone üben. Dennoch wirkte sich die Hitze von oben und vom Kunstrasen unter unseren Füßen auch auf unsere Kräfte aus und verloren das Spiel 6:12. So kam das kühle Nass der Saale in unserer Mittagspause gerade richtig!

Danach konnten wir dann endlich auf echtem Rasen gegen die Stoneheads (Chemnitz) spielen. Das Spiel war sehr athletisch, die Stoneheads haben durch ihre tiefen Würfe viele tiefe Sprints abverlangt und ließen uns spüren, dass bei ihnen mehr Beine im Team vertreten waren. Auch wenn wir wieder mit einer Niederlage aus dem Spiel gegangen sind (7:10), konnten wir Druck durch die Zone aufbauen, jede*r fand sich mehr und mehr mit seiner/ihrer* Rolle in der Zone zurecht.
Das letzte Spiel des Tages wurde gegen ein komplettes Pick-Up-Team gespielt. Im Turnier gab es einige Teams, dass mit einer kleinen Spieler*innenzahl angereist ist und ein Team hatte sogar absagen müssen. Für diesen Spielslot fanden sich nun alle Spieler*innen zusammen, die immernoch nicht genug vom Ultimate an diesem Tag hatten und zeigen wollten, was sie drauf hatten. Aber auch wir bekamen neue Gesichter als Unterstützung dazu. Und auch wenn es auf offizieller Seite anders nachzulesen ist, möchten wir ehrlich bleiben, denn auch das letzte Spiel verloren wir, gefühlt gegen ein Allstar-Team. Damit waren wir im Pool der letzten vier Plätze gelandet. Durch das Spiel mit vielen erfahrenen Spieler*innen konnten insbesondere unsere Anfänger*innen dennoch viel aus dem Spiel mitnehmen.

Trotz aller Niederlagen konnten wir den Spieltag sehr zufrieden in der Saale beenden. Das gemeinsame Spielen, das Hex wie die Zone hatten sich toll entwickelt und die Anfänger*innen hatten schon so einiges drauf! Nachdem die Vertreter*innen unserer Teams einen Platz im guten Mittelfeld beim Beer Race landeten, konnten wir entspannt dem Partymotto entsprechend mexikanisch essen gehen, eine Runde Autoscooter auf dem Jenaer Frühlingsfest mitnehmen und ein bisschen Partyluft schnuppern.

Am Sonntagmorgen konnten wir nun im sogenannten Loserpool unseren ersten und recht deutlichen Sieg gegen die Paralamas (Jena) einfahren (7:2)! Unsere Zone lief super und der aufgekommene Wind am Sonntag spielte uns dabei in die Karten.
So waren wir sehr zufrieden im Loserpool gelandet zu sein und nahmen gern noch das Spiel gegen das 3. Jenaer Team, die Paradieschen mit. Und die Zone funktionierte noch immer, der Defense-Druck war hoch. In der Offence war die Hitze und Erschöpfung durch einige individuelle Fehler zu spüren, dennoch konnten wir die Offences ausreichend oft durchbringen und gewannen das Spiel so auch deutlich mit 6:1.
Im letzten Spiel machte es uns Waidwurf (Erfurt) etwas schwerer. Sie fanden besser Wege durch die Zone als unsere Gegnerteams der vorherigen 2 Spiele. Dennoch konnten wir uns letztendlich durchsetzen und gewannen so auch dieses heiße Spiel mit 10:7.

So beendeten wir das Turnier als Sieger des Loserpools. Trotz des heißen Wetters und der kleinen Teamgröße konnten wir Leistung auf das Feld bringen, das war auch möglich durch unsere lieben Pick-Up-Spieler! Vielen Dank an dieser Stelle! :)
Und auch die Entwicklung des Teams und der Fortschritte die gemacht wurden, waren beeindruckend zu beobachten. Insgesamt war das Turnier von einer sommerlichen und sehr solidarischen Stimmung geprägt, alle hatten große Lust zu spielen und es wurde jedem Team mal ausgeholfen. Wir haben alle genossen, mal wieder ein Spaßturnier spielen zu können!